Neun Tage Kurzarbeit im Miele-Werk Bielefeld

Gütersloh, 2. März 2023 Nr. 017/2023

Wegen deutlich rückläufiger Aufträge und der dadurch drohenden Überlastung der Lagerlogistik drosselt Miele im Werk Bielefeld die Produktion seiner Staubsauger vorübergehend. Für etwa 200 Beschäftigte ist dies im März auch tageweise mit Kurzarbeit verbunden.

„Für die Staubsauger von Miele waren 2020 und 2021 zwei sehr starke Jahre, dank eines erstklassigen Produktportfolios, aber auch wegen der historischen Sonderkonjunktur infolge der Pandemie, von er die gesamte Hausgerätebranche profitiert hat“, sagt Mark Siva, Chef der Business Unit Small Domestic Appliances, zu der auch die Bodenpflege zählt. Von diesem sehr hohen Niveau aus habe sich die Nachfrage dann im Verlauf des Jahres 2022 wieder normalisiert. Außerdem habe sich auch hier der allgemeine Konjunktureinbruch nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine deutlich bemerkbar gemacht. 

Wie zuletzt auch schon in der Wäschepflege führt dies dazu, dass sich die Läger zu schnell gefüllt haben – und daher die Produktion im Werk Bielefeld tageweise zu reduzieren ist. Um den Produktionsausfall zu kompensieren, werden in Abstimmung mit dem Betriebsrat an den Montagen und Freitagen im März in Bielefeld keine Staubsauger produziert. Daraus ergeben sich insgesamt neun Kurzarbeitstage, beginnend morgen, Freitag, 3. März. In der Staubsaugerproduktion im Werk Bielefeld sind insgesamt 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, von denen bis zu 200 an der Kurzarbeit teilnehmen.

„Ob im April und danach in der Bodenpflege weitere Kurzarbeitstage notwendig werden, hängt von der weiteren Entwicklung bei den Auftragseingängen ab“, so Mark Siva. Konkrete Hinweis darauf, dass es zu längeren Kurzarbeitsperioden kommen könnte, gebe es derzeit jedoch nicht.     
 

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore. Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2021 rund 4,84 Milliarden Euro. In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 22.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.200 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

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Carsten Prudent
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