Wegen Quarantäne im Miele-Werk Euskirchen: Weitere Werke müssen Produktion anhalten

Gütersloh, 26. Februar 2021 Nr. 015/2021
  • 18 bestätigte Fälle / Gesundheitsamt ordnet Corona-Quarantäne für 206 Miele-Beschäftigte in Euskirchen bis 9. März an

  • Lieferausfälle betreffen Gerätewerke in Gütersloh, Bielefeld, Uničov und Ksawerów sowie das Kunststoffwerk in Warendorf

  • Gesundheitsamt lobt den Infektionsschutz bei Miele

Nach vollständiger Auswertung des Reihentests aller
500 Beschäftigten im Miele-Werk Euskirchen sind dort aktuell 18 Fälle von Corona positiv bestätigt. In zehn Fällen wurde bislang die besonders ansteckende britische Virusvariante festgestellt. Daraufhin hat das Gesundheitsamt die Quarantäneverfügung für 206 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis einschließlich 9. März 2021 bestätigt. Begründet wird dies mit der besonderen Gefährlichkeit der britischen Mutation. 

Wegen der fortdauernden Quarantäne ist das Werk Euskirchen, das viele der Miele-Gerätewerke mit Motoren versorgt, derzeit nicht lieferfähig. Als Folge davon muss auch im Gütersloher Gerätewerk GTG, in Bielefeld (Staubsauger und Geschirrspüler/Haushalt), in Uničov und in Ksawerów die Produktion im Verlauf der kommenden Woche vorübergehend heruntergefahren werden. Da in diesen Werken dann auch keine Kunststoffkomponenten mehr abgenommen werden können, ist für das Werk Warendorf ein Herunterfahren ebenfalls unabwendbar. „Wir werden alles daransetzen, die Produktion in allen betroffenen Werken so schnell wie möglich wieder starten zu können und bis dahin die Folgen der Unterbrechung für die Beschäftigten sowie unsere Kundinnen und Kunden so gering wie möglich zu halten“, sagt Dr. Stefan Breit, Geschäftsführer Technik der Miele Gruppe.

Wie das Virus in Euskirchen in den Betrieb gelangt ist und sich dort ausgebreitet hat, ist weiter unklar. Insbesondere gibt es keine Hinweise darauf, dass die festgestellten Corona-Fälle auf unzureichende Schutzmaßnahmen zurückzuführen seien. „In allen Miele-Werken gibt es ein umfassendes Schutzkonzept, um das Infektionsrisiko für die Belegschaft und Dritte so gering wie möglich zu halten“, so Stefan Breit weiter. Das Gesundheitsamt in Euskirchen habe die Maßnahmen im dortigen Miele-Werk ausdrücklich gelobt. Weil das Amt die regionale Ausbreitung der britischen Virusvariation als Hauptproblem betrachtet, lässt die Werkleitung nun aber sorgfältig prüfen, ob und gegebenenfalls auf welche Weise der Infektionsschutz im Werk an die neue Sachlage anzupassen ist. Hierbei steht Miele in engem Austausch mit dem Amt in Euskirchen.

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Bereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen/Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Trockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs-, Desinfektions- und Sterilisationsgeräte für medizinische Einrichtungen und Labore (Geschäftsbereich Professional). Das 1899 gegründete Unternehmen unterhält acht Produktionsstandorte in Deutschland, je ein Werk in Österreich, Tschechien, China, Rumänien und Polen sowie die zwei Werke der italienischen Medizintechnik-Tochter Steelco Group. Der Umsatz betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 4,5 Milliarden Euro (davon in Deutschland: 29,5 Prozent). In fast 100 Ländern/Regionen ist Miele mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt der in vierter Generation familiengeführte Konzern etwa 20.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, etwa 11.050 davon in Deutschland. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

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Carsten Prudent
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carsten.prudent@miele.com

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