Gegen Ende meines Masterstudiums an der Technischen Universität Hamburg-Harburg habe ich mich für verschiedene Praktika beworben mit dem Ziel, Eindrücke und Erfahrungen in der Industrie zu sammeln. Mein Interesse galt dabei mechatronischen Systemen, die vor allem in ihrer  interdisziplinären Anwendung eine große Rolle spielen.

Der Name Miele ist mir in diesem Zusammenhang erstmals 2014 auf der Hannover-Messe begegnet. Als ich mich anschließend über die globale Erfolgsgeschichte des Unternehmens informiert habe, war ich sofort fasziniert. Der industrielle Fokus und das mechatronische Produktionssystem bei Miele harmonieren optimal mit meinen beruflichen  Zielen und meinem technischen Wissen. Diese Faktoren machen für mich einen Wunscharbeitgeber aus. Mit der Vorstellung im Hinterkopf habe ich mich umgehend über das Miele Online-Karriereportal beworben. Nach wenigen Wochen erhielt ich eine Einladung zu einem persönlichen Interview, in dem mir direkt eine Praktikumsstelle inklusive der Erstellung meiner Masterarbeit im Bereich Konstruktion und Entwicklung angeboten wurde. Ohne zu zögern habe ich dem Angebot zugestimmt, um meinem Traum ein Stück näher zu kommen.

Während meines dreimonatigen Praktikums war es mein Ziel, möglichst viel über modellbasierte Entwicklung in der Praxis zu erfahren. Ich habe einiges über die Produktentwicklung gelernt, speziell im Bereich der Waschmaschinen und Trockner, und erstellte eine grafische Dokumentation der Prototypentests. Das virtuelle Prototypentesting umfasst die Verfahren model-in-the loop (MiL), software-in-the loop (SiL), rapid control prototyping (RCP) und hardware-in-the loop (HiL). Darüber hinaus habe ich mit Hilfe von LabVIEW, einer speziell konstruierten Entwicklungsumgebung für Ingenieure, eine Anwendung konstruiert, um den elektrischen Widerstand einer verwendeten steuernden Widerstands-Box des Trockners zu verbessern. Insgesamt war es eine großartige Chance, in so einem hoch professionellen Arbeitsumfeld Erfahrungen sammeln zu dürfen.

Im Anschluss an mein Praktikum wurde mir angeboten, meine Masterarbeit bei Miele zu verfassen, die ich in Kürze beginnen werde. Zunächst einmal werde ich mich mit dem Sorptionsmodell der Waschmaschinen beschäftigen, um im zweiten Schritt eine Schnittstelle zur Softwarekopplung für die Simulationen des Waschprozesses zu entwerfen. Bisher habe ich in Verbindung mit diesem Projekt reichlich Unterstützung und Rückmeldung seitens meiner betrieblichen Betreuer erhalten.

Der Aufwand der Forschung und Entwicklung, die in das qualitativ hochwertige Endprodukt einfließen, sowie die international ausgerichtete Unternehmenskultur machen Miele zum Vorbild für andere Firmen. Somit ist es mir eine Ehre, mit langjährigen Miele-Mitarbeitern arbeiten zu dürfen und ich würde mich sehr darüber freuen, Miele meinen zukünftigen Arbeitgeber nennen zu können.

Allen Studierenden, die nach einem Praktikum oder einer Abschlussarbeit suchen, kann ich nur raten, sich auf ihre Interessen zu fokussieren und sich dann in diesem Bereich so schnell wie möglich zu bewerben. Miele wird dabei vielseitige Lernerfahrungen bieten können und Kenntnisse vermitteln, die für die berufliche Entwicklung sehr gewinnbringend sind.