Kampf dem Elektroschrott: Miele startet Verkauf aufbereiteter Elektronikteile

Gütersloh, 19. August 2024 Nr. 087/2024

Alte Waschmaschinen, Computer, Handys: Weltweit fielen 2022 einem UNO-Bericht zufolge 62 Millionen Tonnen an elektronischem Abfall an – ein Anstieg um 82 Prozent im Vergleich zu 2010. Mit dem Gerät landet meist auch die Elektronik im Müll. Das verschwendet wertvolle Ressourcen und belastet die Umwelt. Miele bietet diesem Problem die Stirn, gewinnt defekte Bauteile zunehmend zurück und bereitet sie auf. Steht eine Reparatur an, können Kundinnen und Kunden in fünf EU-Ländern seit kurzem auch eine generalüberholte Elektronik auswählen. 

Im Schnitt werden nur 22 Prozent des produzierten Elektroschrotts recycelt. Ein Großteil der nicht recycelten Bauteile endet auf Müllkippen oder wird verbrannt. “Wir sagen Elektroschrott den Kampf an und nutzen gebrauchte Elektronikteile, um ihnen ein neues Leben zu geben,“ so Axel Kruse, Chef der Servicesparte bei Miele.

Muss bei einer Waschmaschine, einem Geschirrspüler oder einem Kaffeevollautomaten Elektronik ersetzt werden, können sich Kundinnen und Kunden beim Vor-Ort-Besuch durch den Service für ein neues oder überarbeitetes Ersatzteil entscheiden. Letzteres ist rund ein Drittel günstiger, wird aber nach den gleichen strengen Qualitätskriterien geprüft wie ein Neues. Zudem können generalüberholte Elektroniken problemlos auch bei Garantie- und Vertragsreparaturen eingesetzt werden – auch durch lizenzierte Miele-Servicepartner.

Im ersten Schritt umfasst das Angebot zwölf gängige Elektronik-Komponenten. Es erstreckt sich auf Deutschland, Griechenland, Italien, Österreich und die Niederlande. Weitere Märkte sollen folgen. „Zirkuläre Wertschöpfungsketten, bei der bestehende Materialien so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf verbleiben, sind noch im Werden, aber die Nachfrage steigt“, so Kruse. In den ersten Wochen nach Marktstart habe Miele allein in Deutschland mehr als 130 Elektroniken verkauft. „Wir sind überzeugt, da geht noch mehr.“

Bei dem Vorhaben handelt es sich um eines von mehreren Pilotprojekten, mit dem Miele sein Engagement im Bereich Zirkularität ausbaut. Mehr dazu hier.

 

Über das Unternehmen: Miele gilt als weltweit führender Anbieter von Premium-Hausgeräten, mit einem begeisternden Portfolio für die Küche, Wäsche- und Bodenpflege. Hinzu kommen Maschinen, Anlagen und Services für den Einsatz etwa in Hotels, Büros oder Pflegeeinrichtungen sowie in der Medizintechnik. Seit seiner Gründung im Jahr 1899 folgt Miele seinem Markenversprechen „Immer Besser“, bezogen auf Qualität, Innovativität, Performance und zeitlose Eleganz. Mit seinen langlebigen und energiesparenden Geräten unterstützt Miele seine Kundinnen und Kunden darin, ihren Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten. Das Unternehmen befindet sich weiterhin in der Hand der beiden Gründerfamilien Miele und Zinkann und unterhält 15 Produktionsstandorte, davon acht in Deutschland. Weltweit arbeiten etwa 22.700 Menschen für Miele; der Umsatz betrug zuletzt 4,96 Mrd. Euro. Hauptsitz ist Gütersloh in Westfalen.

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Dirk Haushalter
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Fokus auf Qualität und Präzision: Ein Miele-Mitarbeiter untersucht ein Elektronikbauteil mithilfe eines Mikroskops. (Foto: Miele)

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